Mega auf Vega

Norwegen Tour 2014

 

Sonntag, 11.05.2014:

 

Endlich konnte es losgehen, nach einem Jahr Entzug seit Fröya 2013 ging es wieder auf Tour, diese Mal nach Vega "Kystferie". Markus, Peter, Jörg und ich (Michael) trafen uns morgens in Sendenhorst, um den gemieteten Bulli zu beladen. Bei Markus und Peter gab es erst einmal ein leckeres Frühstück und eine Vorführung von Markus seiner neuen Harpune. Um ca. 11 Uhr ging es dann los in Richtung Hirthals in Dänemark (ca. 800 Kilometer).

von Links nach Rechts: Peter, Michael, Markus, Jörg

Hirthals angekommen, ging es dann abends um 22:15 Uhr mit der Fähre los nach Larvik in Norwegen.

 

Montag, 12.05.2014:

 

Um 2:00 in Larvik angekommen, ging es dann weiter in Norwegen Richtung Vega, uns standen ja "nur noch" ca. 1050 Kilometer bevor. Bekanntlich darf man in Norwegen nicht gerade schnell fahren, daher dauerte es auch bis ungefähr 19:30 Uhr bis wir in Horn ankamen. Von Horn brauchten wir dann um 21:30 Uhr nur noch mit der Fähre nach Vega übersetzen. Endlich waren wir dann um 22:30 an unserer Unterkunft "Vega Kystferie" angekommen. Dort hieß es erst einmal Bulli entladen und uns häuslich einrichten. Allein der Blick aus unseren Schlafzimmern hat uns für die lange Anreise entschädigt.

Dienstag, 13.05.2014:

 

Am Dienstag hieß es erst einmal ausschlafen nach der anstrengenden Fahrt, der Wind lies es sowieso nicht zu, das wir mit dem Boot herausfahren konnten. Also verbrachten wir den Tag damit das Boot einzurichten, unsere "Waffen" vorzubereiten und entsprechende Köder zu montieren.

 

 

 

Mittwoch, 14.05.2014:

 

Endlich konnte es losgehen, das Wetter lies es zu, das wir zumindest in den Schären angeln konnten. Dort angekommen, fingen wir auch schon die ersten Dorsche. Plötzlich bog sich dann meine Rute bedenklich und es wurde uns schnell klar, dass ich einen Heilbutt erwischt hatte. Nach einem schönen Drill und der gelungenen Generalprobe von Markus seiner Harpune, konnte der Heilbutt dann gelandet werden: 1,27 Meter und 28 Kilo. Dann schlug es bei Peter ein, auch er hatte einen Heilbutt von 92 cm dran, den er nach einem ausgedehnten Drill in den Armen halten konnte.  Auch Markus konnte noch einen stattlichen Dorsch von 1,04 Meter für sich verbuchen. An diesem Tag haben wir auch noch jede Menge Dorsche gefangen, so waren 2 Kisten an diesem Angeltag randvoll mit Fisch gefüllt. So kann es gerne weitergehen, sagten wir uns dann, unsere Erwartungen waren an diesem Tag schon um einiges übertroffen.

Donnerstag, 15.05.2014:

 

Auch am Donnerstag  ging es für uns in die Schären, wo wir auch einiges an Fisch gefangen haben. Dabei konnte Jörg noch einen Heilbutt von 1,14 Meter aus dem Wasser ziehen.

Freitag, 16.05.2014:

 

Am Freitag ließ der Wind nur eine Ausfahrt am Abend zu, deshalb ließen wir es morgens langsam angehen. Wie jeden Morgen machten wir uns besondere Mühe beim Decken des Frühstücktisches, man gönnt sich ja sonst nichts:

 

Abends konnte es dann endlich wieder losgehen. Wir angelten bis in die späte Nacht hinein, weil es am anderen Tag mit dem Wetter wieder schlechter werden sollte. Gefangen haben wir nicht besonders üppig, aber es reichte uns.

Samstag, 17.05.2014:

 

Wie vom Wetterdienst vorausgesagt, war es am Samstag zu windig, um angeln fahren zu können. Morgens haben wir uns erst einmal wieder ausgeschlafen. Über Tag haben wir uns dann mental auf das DFB-Pokalfinale zwischen Dortmund und Bayern eingestimmt. Mit der Fahne hatte Jörg sich wohl leicht vertan, aber es gab keine passende. Markus hatte uns ein 5 Liter-Fässchen mit leckerem bayrischem Bier organisiert, was will man mehr.

Sonntag, 18.05.2014:

 

Am Sonntag sollte dann mal wieder ganz anders laufen. Der Wind ließ es sogar zu, das wir raus auf den Atlantik fahren konnten. Nach einer guten Stunde waren wir  an einem vielversprechenden Plateau angekommen. Was wir leider nicht mit eingeplant haben, waren die Dünungswellen, die noch ca. 24 Stunden nach stürmigen Wetter auftreten. Peter wurde leider durch die Wellen sofort außer Gefecht gesetzt, obwohl er vorher extra etwas gegen Übelkeit genommen hatte. Kaum hatten wir die Köder heruntergelassen,

stiegen auch schon die ersten Seelachse ein und was für Kameraden. Es ging von 80cm bis 1,20m. Nach 2 oder 3 gefangenen Fischen ereilte auch Markus die Seekrankheit und er viel auch noch aus. Also blieben nur noch Jörg und ich über und wir zogen noch einige Kaliber aus dem Wasser. Der größte Seelachs war 1,20 Meter und 16 Kilo schwer. Insgesamt haben wir dort für ca. 1.5 Stunden geangelt und dabei 2 Kisten voll mit Seelachsen gefüllt. Was für ein Erlebnis, aber Peter und Markus taten uns besonders leid, weil sie an dem Spaß nicht teilhaben konnten.

 

Montag, 19.05.2014:

 

Heute sollte es natürlich wieder nach draußen zu dem Plateau gehen, auch das Wetter spielte mit. Markus und Peter traten die Fahrt natürlich mit gemischten Gefühlen an, in der Hoffnung, dass der Wellengang nicht derselbe wie am Vortag sein würde. Am Plateau angekommen, waren wir dann erleichtert, dass es weniger Wellen gab und Markus und Peter wieder den ganzen Tag mit angeln konnten. Auch heute lief es wieder bestens, selbst Markus konnten wir endlich zu seinem ersten Heilbutt führen. Auch jede Menge Seelachse und einige Dorsche hatten wir an diesem Tag mal wieder am Haken, was für eine Wohltat für das Anglerherz!

 

Dienstag, 20.05.2014:

 

Am Dienstag spielte das Wetter auch wieder mit und wir konnten zu dem Plateau rausfahren. Ziel war heute mehr die flachen Bereiche anzufahren. Zielfisch war Heilbutt und wir brauchten auch nicht lange darauf warten. Markus hatte den ersten von gut  1,10 Meter am Haken und Jörg und Peter konnten noch Heilbutts für sich verbuchen. Auch einige Seelachse und Dorsche haben wir an diesem Tag noch gefangen.

 

Mittwoch, 21.05.2014:

 

Am Mittwoch sind wir erst am Nachmittag aufs Wasser gekommen, hatten aber auch keine nennenswerten Fänge.

 

 

Donnerstag, 22.05.2014:

 

Heute lief es wieder besser, hauptsächlich haben wir es  auf Dorsche abgesehen, um den Rest unserer Truhe zu füllen.

Freitag, 23.05.2014:

 

Am Freitag konnte es wieder auf das Plateau gehen, wo wir unsere Kisten noch mit ca. 20 Dorschen gefüllt haben.

 

 

Samstag, 24.05.2014:

 

Der Wind machte uns am Samstag einen Strich durch die Rechnung. Als Ersatz entschlossen wir uns, im Inneren von Vega an einem See auf Bachforellenfang zu gehen. An dem See hatten wir dann mal eine schöne Abwechslung und haben immerhin 34 Bachforellen gefangen, die aber aufgrund der Beschaffenheit des Sees nicht besonders groß ausgefallen sind.

Sonntag, 25.05.2014:

 

Am Sonntag hieß es Klamotten packen. Als wir damit durch waren, haben wir noch versucht an einer  Stelle Lachsforellen von Land zu fangen. Dafür haben wir erst einmal einen Fußmarsch von 45 Minuten zu einem Einlauf westlich von unserer Unterkunft gemacht, weil diese Stelle für schöne Lachsforellen bekannt ist. Leider haben wir dort nur einige Dorsche fangen können, vermutlich weil wir nicht den richtigen Wasserstand erwischt hatten. Allein die Stelle war es aber Wert, den Fußmarsch gemacht zu haben.

 

 

Montag, 26.05.2014:

 

Nun hieß es Abschied nehmen. Nach einem besonders schönen und erfolgreichen Angel-Urlaub ging es morgens wieder in Richtung Larvik, von wo wie am Dienstag um 8:00 Uhr morgens wieder mit der Fähre nach Hirthals in Dänemark übersetzten. Gegen 21:30 waren wir dann nach einer wieder mal anstrengenden Rückfahrt wieder in Sendenhorst angekommen.

 

Zusammenfassend gesagt hatten wir einen genialen Angel-Urlaub auf Vega hinter uns. Die Fischkisten waren gut mit Fischfilet gefüllt. Alleine 14 Heilbutts hatten wir gefangen und natürlich jede Menge große Seelachse und Dorsche. Besser kann so ein Urlaub eigentlich nicht mehr laufen. Selbst Jörg, der fast schon 20 Mal in Norwegen war sagte, das er so etwas noch nicht eher in Norwegen erlebt hätte.

 

Da kann man nur sagen:  "Mega auf Vega" 

 

Petri !!!

 

Michael Lübbering